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Warum überhaupt Lernen mit digitalen Spielen?
 

Bildung ist ein Privileg, dass in der Geschichte der Menschen nicht immer jedem zustand. Beziehen
wir uns auf die preußische und später deutsche Geschichte, so waren es zunächst nur der Adel und
Klerus, später, mit Einführung der allgemeinen Unterrichtspflicht, die Kinder gebildeter Eltern, denen
eine gute Bildung zukam. Erst mit Einführung der allgemeinen Schulpflicht im Jahre 1919 wurde
"Schule für alle verpflichtend". Die Krux an der Sache ist die Begründung für diese neuartige Bildung
für alle. Schulen dienten der Durchsetzung des staatlichen Erziehungsauftrages und sollten für die
Heranbildung verantwortlicher Staatsbürger sorgen. Besonderen Potenzialen auf der einen und
möglichen Lernschwierigkeiten auf der anderen Seite werden in dieser Zeit zu wenig Beachtung
geschenkt. 

Heute machen wir uns Gedanken darüber, wie wir Bildung effizienter machen können (meist jedoch ohne viel Geld zu investieren). Über eine dieser Möglichkeiten soll dieser Blog Auskunft geben. Effiziente Bildung orientiert sich nicht nur an den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Gelehrten und den bildungspolitischen Vorgaben, sondern misst auch den Lernenden mitsamt ihren Stärken, Schwächen und Interessen eine ebenso große Bedeutung bei. Wir leben im Zeitalter der Digitalisierung: unsere Kinder spielen auch heute noch "Mutter, Vater, Kind" - wir nennen es heute nur "die Sims". Ihre ersten Haustiere heißen Tamagotchi, ihre ersten Burgen erbauen sie nicht im Sand, sondern online inmitten von ganzen Städten und die Geheimnisse der Natur ergründen sie in einem virtuellen "Draußen", das die Faszination der Dinge unabhängig von Raum und Zeit zu bieten scheint.

Warum übertragen wir diese Interessen der Kinder und Jugendlichen also nicht auf die Schule. Der dadurch hervorgerufene Lebensweltbezug lässt das schulische Lernen in einem neuen Licht erscheinen, bei dem die Kinder womöglich ein Gefühl empfinden, dass zuvor nie in Verbindung mit dem Lernen gebracht worden wäre - Freude.


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